Rezept: Ayurvedisches Kitchari mit Koriander-Kokos-Chutney

Dieses traditionelle Gericht stammt aus dem Ayurveda und nennt sich Kitchari, ausgesprochen “kit-scha-rii“. Es soll den Körper und Geist reinigen. Die Zusammensetzung entspricht nicht unserer klassischen Vorstellung von Reinigungskuren – da denken wir viel mehr ans Fasten (Nahrungsverzicht), an Säfte und Rohkost. Laut Ayurveda hat dieses leicht verdauliche Mungbohnen-Reis-Gericht zahlreiche Benefits auf das menschliche Körper-Geist-System.

“Because we cannot scrub our inner body,
we need to learn a few skills to help cleanse our tissues, organs, and mind.
This is the art of Ayurveda.”
(Sebastian Pole)

 Hier findest du eine Auflistung an potenziellen Benefits:

  • Kitchari wirkt ausgleichend auf jeden Konstitutionstypen. Durch das Einweichen und lange Kochen der Mungbohnen werden diese so leicht verdaulich, dass sogar Vata-Typen davon profitieren.
  • Kitchari enthält ein vollständiges Aminosäurespektrum, da man Getreide (Reis) mit Hülsenfrüchten (Mungbohnen) kombiniert.
  • Kitchari ist ein verdauungsfreundliches Gericht, sodass es den Darm entlastet. Vor allem weißer Reis verdaut sich leicht.
  • Die Gewürze stärken die Verdauung (Verdauungsfeuer = Agni).
  • Das Mung Dhal wirkt als Adstringenz, was eine entgiftende Wirkung mit sich bringt.

Bist du bereit für dieses heilende, wärmende und leckere Gericht? – Lasst uns direkt loslegen!

Zutaten (2 Portionen)

Kitchari

  • 1/2 Tasse Mungbohnen (optimal: geschält)
  • 1/2 Tasse Basmati Reis (geschält oder Naturreis)
  • 5-6 Tassen Wasser
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 TL Senfsamen
  • 1 TL Cumin (Kreuzkümmel)
  • circa 2 cm frischer Ingwer
  • 1/2 TL Kurkumapulver
  • ¼ TL Asafoetida
  • ¼ TL Ajwain
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Prise Pfeffer (schwarz)

Koriander-Kokos-Chutney

  • 2 Bund Koriander
  • ½ Tasse Zitronensaft
  • ½ Tasse Wasser
  • 1 Tasse Kokosflocken (getrocknet)
  • circa 2 cm frischer Ingwer
  • 1 Prise Meersalz

Zubereitung

  1. Für das Kitchari, die Mungbohnen für ein paar Stunden einweichen.
  2. Das Einweichwasser abgießen, die Mungbohnen waschen und mit 4 Tassen Wasser zum Kochen bringen. Tipp: Den Schaum an der Oberfläche abnehmen.
  3. Zwischenzeitlich den frischen Ingwer ganz fein schneiden und die Senfsamen vorbereiten.
  4. Alle weiteren Gewürze mit etwas Wasser zu einer Paste mischen.
  5. Das Kokosöl in einem Topf erhitzen, die Senfsamen darin anrösten, bis sie zu springen beginnen. Die Gewürzüpaste dazugeben und für ein paar weitere Sekunden anrösten.
  6. Die Mungbohnen und die Gewürze in einen Topf geben.
  7. Nachdem die Mungbohnen weicher geworden sind (30-45 Minuten), den Reis mit 1-2 Tassen Wasser (weißer Reis = 1 Tasse, Naturreis = 2 Tassen) hinzufügen. Alles zum Kochen bringen und die Hitze rasch wieder reduzieren, sodass alles bei niedriger Temperatur köcheln kann, bis auch der Reis weich wird (20-30 Minuten).
  8. Für das Chutney, den Koriander gut waschen und die Stiele entfernen.
  9. Den Koriander zusammen mit dem Zitronensaft und Wasser in einem Mixer gut mixen. Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles zu einer Paste mixen. (Das Chutney hält in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche im Kühlschrank.)
  10. Das Kitchari mit dem Chutney on top servieren!

 

Extra Tipps für dein Dosha

Wenn du deinen Konstitutionstypen lt. Ayurveda kennst, dann kannst du das Rezept an deine individuellen Bedürfnisse anpassen:

  • Vata: Erhöhe leicht den Ölanteil. Erhöhe leicht den Anteil von Reis zu Bohnen. Auch Quinoa kann durch den höheren Proteinanteil (anstelle von Reis) verwendet werden.
  • Pitta: Lasse die Senfsamen sowie den frischen Ingwer weg und reduziere die Menge an Pfeffer. Koriander ist ideal – greife zu beim Chutney, aber reduziere die Menge an frischem Ingwer bei der Zubereitung.
  • Kapha: Lasse das Öl (und somit den Frittiervorgang) weg und füge zusätzlich etwas Cayenne-Pfeffer hinzu. Reduziere das Verhältnis Reis zu Mungbohnen (etwas mehr Bohnen als Reis).

Unterstütze deine Verdauung, reinige deinen Körper und lass‘ es dir schmecken!

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