Pflanzenbasierte Ernährung #4 | Spirituelle Entwicklung

Hallo, ihr Lieben!

Nach meinen letzten Artikeln über die körperlichen und die mentalen Vorteile einer pflanzenbasierter Ernährung, möchte ich mich heute mehr dem spirituellen, energetischen Aspekt widmen. Lebensmittel in ihrer unberührten Vollwertigkeit und Natürlichkeit haben einen erstaunlich großen Effekt auf uns. Ja, natürlich, sie sind nährstoffreich und gesund für den Körper – keine Frage. Aber wir sind nicht nur unser Körper. Wir tragen auch Energien in und um uns, die von allen möglichen äußeren Faktoren beeinflusst werden; aber vor allem von unserer Nahrung; von dem, was wir täglich in unseren Mund stecken. Denn letztlich werden diese Lebensmittel mit uns Eins werden, auf zellulärer und auf energetischer Ebene.

Heute möchte ich tiefer in die subtilen, kraftvollen Aspekte von Obst und Gemüse einsteigen und dabei folgende Fragen beantworten:

  • Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen zu den energetischen Aspekten von Lebensmitteln?
  • Wie wirken die unterschiedlichen Lebensmittel auf unser Bewusstsein?
  • Warum könnte eine pflanzenbasierte Ernährung solch einen bedeutenden Einfluss auf unsere spirituelle Weiterentwicklung haben? Und warum sind die meisten Yogis Vegetarier?

„Es ist unsere Pflicht, den Körper gesund zu erhalten,
denn sonst sind wir nicht dazu fähig, das Licht der Weisheit zu erleuchten
und unseren Geist stark und klar zu halten.“
(Buddha)

Wahrscheinlich hast du schon bemerkt, dass ich die Bezeichnung „vegane Ernährung“ nur ungern und selten verwende. Ich spreche vielmehr über einen bewussten, vollwertigen, pflanzenbasierten Lebensstil. Diese Art von Ernährung und Lebensstil beruht nicht (nur) auf externe Motivationsfaktoren, wie Meinungen von Medizinern, wissenschaftlichen Fakten oder anderen äußeren Reizen. Ich spreche vor allem über Handlungen, die von innen heraus motiviert sind. Ein Gefühl, bei dem man all die zahlreichen Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung am eigenen Leib erlebt; und sich die einzelnen Puzzleteile von Benefits nach und nach zu einem größeren Bild zusammen basteln. Ich glaube, dass die Gesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen einen Transformationsprozess durchlebt. Bewusste Entscheidungen in Sachen Ernährung können dazu wesentlich beitragen. Wir als globale Menschheit sind an einem Punkt angekommen, an dem wir Pflanzen nicht nur zur Linderung oder gar Heilung von Krankheiten schätzen. Nein, wir bemerken nun auch, dass uns diese „Heilkräfte“ ebenso auf mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene unterstützen können.

 

 

 

 

 

~ Wissenschaft und Energie ~


F.A. Popp ist ein deutscher Physiker, der zusammen mit Dr. Niggli die sogenannten Bio-Photonen (Lichtenergie) untersucht hat: ein auf Licht basierendes zelluläres Informationssystem. Ihre Ergebnisse zeigen, dass diese Lichtenergie ein bedeutender Faktor in Sachen Nahrungsmittelqualität ist. Bio-Photonen sind die kleinste Einheit von Licht, die sich ordnen, regulieren und auch das zelluläre System eines Organismus in biologische Ordnung bringen können. Sonnenlicht ist die ursprüngliche Quelle dieser Lichtenergie. Ein hoher Anteil an Bio-Photonen spiegelt sich in einem Organismus in Form von Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensenergie wider. Die bio-elektrische Energie unserer Zellen hängt davon ab, wieviele Bio-Photonen unser Körper von außen (Sonnenlicht und pflanzlicher Nahrung) absorbiert.

Je mehr Licht ein Lebensmittel speichert, desto nährstoffreicher ist es und desto mehr Lebensenergie steckt darin. Dr. Popp zeigt in seinen Untersuchungen, dass die gesündesten Menschen den höchsten Gehalt an Bio-Photonen aussenden, während kranke Menschen die geringsten Mengen aussenden. Das bedeutet: Je schwächer, je kränker wir sind und je näher wir dem Tod kommen, desto weniger Bio-Photonen senden wir aus. Wenn wir uns diesen „Lichtgehalt“ aus unterschiedlichen Nahrungsmitteln anschauen, sind es eindeutig biologisch hergestellte, vollwertige, natürliche Lebensmittel, die den höchsten Anteil besitzen. Wenn wir die Produkte verarbeiten, lagern, transportieren, chemisch behandeln oder erhitzen, geht der Gehalt an Bio-Photonen verloren.

Licht hat die Struktur von elektromagnetischen Wellen und ist ein Bündel von Photonen (Lichtkörper). Prof. Popp meint, dass unsere Zellen eine Art Resonator für Sonnenlicht sind. Unsere Zellen besitzen bestimmte Muster an diesen elektromagnetischen Wellen, die unsere physiologischen Abläufe im Körper bestimmen. Alle lebenden Systeme senden Bio-Photonen aus und ihr Gehalt verändert sich ständig, an die äußere Umgebung angepasst. Gehen wir eine Stufe weiter, kann man sagen, dass der Zustand von Bewusstsein mit einem hohen Gehalt an Kohärenz in diesen zellulären Feldmustern zusammenhängt. Herrscht diese Ordnung in unseren Zellen, sind wir gesund. Andernfalls entsteht ein Ungleichgewicht, dass uns für Krankheiten anfällig macht.

Die Wissenschaft zeigt uns also, dass Nahrungsmittel neben den Nährstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen und Enzymen auch elektrische Energie in sich tragen. Unsere Gewebe bzw. unsere Zellen haben ein elektrisches Potential, das ihre Lebenskraft widerspiegelt. Essen wir natürliche, unverarbeitete Nahrungsmittel, wird dieses elektrische Potential verstärkt; dadurch ist unser Körper in der Lage, unerwünschte Fremdstoffe abzuwehren und DNA-Reparaturmechanismen aufrecht zu erhalten. Diese natürlichen Lebensmittel können uns also Lebensenergie/-kraft spenden und unsere Gesundheit aufrecht erhalten (Cousens, 2005).

 

 

 

 

 

 

~ Nahrung und Energie ~


Aus spiritueller Sicht nehmen wir mit der Nahrung nicht nur ihre materielle Form auf, sondern gleichzeitig die energetischen Informationen, die darin stecken.

Lasst uns dazu einen Vergleich aufstellen:

  • Fleisch ist die Materie von toten Tierresten. Welche Art von Energie wird sich darin befinden? Keine Lebensenergie. Vielmehr die Energie von Leid, Angst und Schmerz, die das Tier kurz vor seinem Tod in sich getragen hat. Wenn du wiederum diese Energie aufnimmst, wird sich dadurch dein eigenes Energiefeld nicht für die spirituelle Weiterentwicklung anheben können. Vielmehr wird deine Energie dadurch gesenkt. Außerdem wird deinem Körper sogar noch mehr Energie entzogen, weil die Verdauung von einem Stück Fleisch keine einfache Arbeit ist. Spirituell gesehen verlierst du eine Menge an Lebensenergie (Prana) und gleichzeitig sinkt dein Energieniveau. Dein Körper ist stark damit beschäftigt, dieses Fleisch in deinem Körper zu verarbeiten. Dein Blut und somit deine Energien strömen ins Verdauungssystem und deine Sensitivität (Wachheit, Klarheit) nimmt ab.
  • Auf der anderen Seite haben wir pflanzliche Nahrung, die im besten Fall direkt von „Mutter“ Natur stammt, mit Sonnenlicht vollgeladen ist und uns eine Menge an Lebensenergie (Prana) spendet. Was denkst du machen diese Art von Lebensmitteln mit unserem physischen und energetischen Körper? – Richtig. Wir nehmen mehr Lebensenergie auf, unser Verdauungssystem wird nicht so sehr belastet und herausgefordert. Wir fühlen uns lebendig, energiegeladen, klar und friedlich.

 

 

 

 

 

 

 

Ernährung und spirituelle Entwicklung ~


Ein pflanzenbasierter Lebensstil kann dich darin unterstützt, offener und feinfühliger zu werden.

„Der Schlüssel zu einem spirituellen Leben ist eine Form der Ernährung, 
die dich nach innen kehren lässt. Das ist eine pflanzliche Ernährung.“
(Dr. Gabriel Cousens)

Es wird behauptet, dass Menschen, die sich pflanzenbasiert oder rein pflanzlich ernähren, ein höheres Energieniveau besitzen als Menschen, die tierisches Protein zu sich nehmen. Je mehr Lebenskraft in deiner Nahrung, desto mehr von dieser Energie (Prana) nimmst du auch auf. Wie wir vorher schon aus der Wissenschaft herauslesen konnten: Natürliche Lebensmittel besitzen deutlich mehr Bio-Photonen und somit Lebensenergie, verglichen mit „toter“ Nahrung, wie Tierfleisch und stark verarbeiteten Produkten. Je höher unsere eigene Energiefrequenz, desto eher sind wir für unsere spirituelle Entwicklung bereit und offen. Das spiegelt auch direkt die Aussagen von Personen über ihre Meditationspraxis wider. Sobald sie Fleisch und tierische Produkte aus ihrer Ernährung genommen haben, wurden ihre Meditationenserfahrungen tiefer und ihre Verbindung zur Bewusstseinsquelle stärker. Ich glaube, dass wenn wir an einem bestimmten Punkt unseres eigenen Bewusstseins angekommen sind, wird sich unsere Ernährung automatisch achtsam gestalten. Wir wählen Pflanzen über tierische Produkte. Leben über Tod. Und wir wählen Mitgefühl über Gewalt.

“Unsere Auswahl an Lebensmitteln reflektiert die vorherrschende Harmonie mit uns selbst,
der Welt, allen Kreaturen und dem Göttlichen.“
(Dr. Gabriel Cousens)

Ich bin der Meinung, dass Gesundheit und Spiritualität Hand in Hand gehen. Körperliche und mentale Gesundheit sind sozusagen unser absolutes Grundbedürfnis, worum wir uns zu allererst kümmern sollten. Denn wenn wir unter Schmerzen leiden und krank sind, werden wir bestimmt keinen klaren und offenen Geist haben, um uns den spirituellen Bedürfnissen zu widmen. Wie bitteschön möchtest du tiefer in geistige Themen eintauchen, die Kraft für deine eigene Mission aufbringen und dafür zu brennen, wenn du mit Schmerzen, Depression, Zukunftsängsten und einem Schmerzgefühl in den Tag startest? Das ist so gut wie unmöglich!

 

 

 

 

 

~ Pflanzenbasierte Ernährung und Yoga ~


Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen, dass die meisten Yoga-Praktizierenden, vor allem indische Yogis, Vegetarier oder gar Veganer sind. Viele möchten dadurch vielleicht ihre Gesundheit verbessern – im Durchschnitt sind Vegetarier und Veganer auch gesünder als Mischköstler. Das ist also keine so schlechte Idee. Aber wenn du wirklich tiefer in die spirituelle Praxis eintauchst, wirst du die Vorteile der pflanzlichen Nahrung auch auf energetischer Ebene wahrnehmen können; verglichen mit Nahrung, die mit Tod, Gewalt, Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit verbunden ist.

Yoga als spirituelle Praxis geht automatisch mit einer pflanzenbasierten Ernährung und auch einer guten Menge an Rohkost einher. Das beruht auch auf Geschichte, genauer gesagt auf die Veden um 4000 v. Chr., denn zu der Zeit ging es mit dem Vegetarismus los. In alten Texte von indischen Weisen steht, dass eine pflanzenbasierte Ernährung im Einklang mit der eigenen spirituellen Weiterentwicklung steht. Die pflanzliche Nahrung erlaubt den Praktizierenden, die Erfahrung von Einheit zu machen. Außerdem geht eine fleischfreie Kost auf das yogische Prinzip von Ahimsa (Gewaltlosigkeit) zurück, das in den Yoga Sutras von dem Weisen Patanjali niedergeschrieben wurde. Ahimsa bedeutet, weder in Gedanken noch in Taten Gewalt an jegliche Lebewesen auszuüben und es bezieht sich insbesondere auf eine gewaltfreie Ernährung. Der Vegetarismus wurde in der hinduistischen und buddhistischen Tradition vor allem unter Mönchen, Sadhus und für jegliche Art von spiritueller Praxis umgesetzt bzw. empfohlen. Wenn wir anderen Schaden zufügen, kommen wir im Yoga nicht weiter (Frawley, 2002).

„Nahrung beeinflusst unseren Geist. Für jegliche Art von Yogapraxis
ist der Vegetarismus absolut notwendig,
denn dadurch wird unser Geist reiner und friedlich.“
(Ramana Maharshi)

Außerdem behaupten Weise und Praktizierende, dass ein ruhiger und friedvoller Geist während der Meditation durch „tote“ Nahrung mit seiner negativen Energie nur gestört würde. Dadurch wirst du nicht (so leicht) in der Lage sein, deine eigene Energiefrequenz zu erhöhen und dich mit der Schöpferkraft, dem Bewusstsein, zu verbinden. Deshalb ernähren sich die meisten Yogis „sattvisch“, d. h. naturbelassen, rein, pflanzlich-vollwertig. Solch eine Ernährung geht in Einklang mit ihrer eigenen Energie, wodurch sie ihre spirituelle Praxis vertiefen können.

Jetzt möchte ich gerne auch noch ein paar Worte zu meiner persönlichen Erfahrung verlieren: Meine eigene Yogapraxis bringt mich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen immer mit jenen Dingen zusammen, die mit mir selbst im Einklang stehen. Alles, was sich für meinen Körper, meine Emotionen und Werten her unstimmig bzw. nicht richtig anfühlt, fällt irgendwann automatisch weg. Ein sehr gutes Beispiel ist Alkohol: An einem gewissen Punkt habe ich für mich selbst entschieden, keinen Alkohol mehr zu trinken, weil er meinem Körper, Geist, Emotionen und meinen inneren Werten einfach nicht gut tut. Alkohol und ich: wir sind nicht auf derselben energetischen Frequenz. Dasselbe kann ich auch von Tierfleisch behaupten. Durch die pflanzliche Ernährung fühle ich mich lebendig, tiefer verbunden, geistig klar, ruhig und friedlich. Ich habe eine Art tiefes Vertrauen ins Leben und erlaube mir selbst auch, mich hingeben zu können. Dinge loszulassen, die mir nicht (mehr) gut tun. Auch zu viel Selbstkontrolle ein Stück weit abzulegen. Mich mit meiner Intuition zu verbinden und mich meiner Wahrheit zu nähern. Mich der Antwort zu nähern, wer ich in diesem Leben sein möchte und welche Bedeutung ich meinem Leben geben möchte.

 

 

 

 

~ Fazit: Ernährung und Spiritualität ~


Die meisten von uns haben keinerlei „spirituelle“ Verbindung zu unserem Essen. Nahrung wird als Energielieferant angesehen und auf seine Nährstoffe reduziert. Allerdings ist der menschliche Körper keine Maschine. Einige Probleme, die mit dem Essen in Verbindung stehen, gehen auf unser mangelndes Bewusstsein zwischen Körper und Geist zurück. Unsere Nahrung trägt definitiv dazu bei, wie wir denken, wir wir uns fühlen und wie sehr wir mit dem höheren Bewusstsein verbinden sind; wie bewusst wir leben.

Fassen wir nochmal zusammen: Was sind die Benefits einer vollwertigen, pflanzenbasierten Ernährung im Hinblick auf unsere spirituelle (Weiter)Entwicklung?

  • In Pflanzen stecken nicht nur viele Nährstoffe, sondern auch eine hohe Energiefrequenz in Form von Bio-Photonen.
  • Diese Lebensmittel können unsere eigene Energiefrequenz und somit unser Bewusstsein erhöhen.
  • Dadurch kann uns diese pflanzliche Frischkost auf unserem spirituellen Weg unterstützen. Unser Geist wird ruhiger und klarer, was zu mehr Tiefe in der Meditation führen kann.

Nahrungsmittel kommunizieren mit uns, auf physischer und auch energetischer Ebene. Du bist, was du isst. Wir fühlen uns zu der Nahrung hingezogen, mit dessen Energiefrequenz wir in Resonanz gehen, in Einklang sind. Mit der bewussten Auswahl von Lebensmittel, die von Mutter Natur stammen, können wir ein sensibleres Gespür für unseren Körper bekommen und unser Bewusstsein erhöhen. Eine spirituelle Praxis, wie z. B. Yoga, kann dich auf dieser Reise begleiten. Dabei wirst du früher oder später bemerken, was dein Körper wirklich braucht und was dir weniger gut tut.

Deine Essgewohnheiten haben das Potential, dich auf deiner persönlichen Reise der Transformation zu begleiten. Ich glaube, dass unsere Ernährung auch die kollektive Transformation und somit die globale menschliche Evolution vorantreiben kann.

Pass gut auf dich auf! In Liebe und Dankbarkeit!

Namasté,

deine Isabel!

 

 

 

 

Literatur

Cousens G. Spiritual Nutrition. Six Foundations for Spiritual Life and the Awakening of Kundalini. North Atlantic Books (2005).

Frawley D. Yoga and Ayurveda. Motilal Banarsidass (2002).

 

Bilder
Unsplash (www.unsplash.com)

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„We should consider nature our home,
not a place to visit
.“
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